
Spuren des Mittelalters
Beginn des 11. Jahrhunderts:
Zu Beginn des 11. Jahrhunderts baute ein adeliger Grundherr auf seinem
Grund und Boden eine Kirche auf seine Kosten.
Er durfte auch den Pfarrer ernennen und war somit ein kleiner Kirchenherr.
1088:
Im Jahr 1088 beginnt die urkundlich belegbare Geschichte des Friedhofs.
Bischof Benno II. von Osnabrück lässt umfangreichen Grundbesitz,
den er zuvor erworben hatte, aufzeichnen und als Schenkung für sein
Kloster Iburg siegeln. Dazu gehören zahlreiche Höfe aus seinem Bistum,
der Haupthof Rethe und die dazugehörige Eigenkirche.
1088 bis 1238:
Die rechtliche Stellung als Eigenkirche endet mit dem Übergang der Kirche mit ihrem Kirchhof an das Kloster Iburg (Phase unter klösterlicher Betreuung).
1221:
Die Stadt Rheda wird als Burgflecken am Fuße der Wasserburg auf lippischem Boden gegründet. Die Gründung und Entwicklung einer Stadt um die St.-Johannis-Kirche ist nicht möglich, da der Grund dem Bischof von Osnabrück gehört.
1246:
Der Osnabrücker Bischof Engelbert von Isenberg bringt St. Johannis durch ein Tauschgeschäft wieder in seinen Besitz.
1256:
St. Johannis wird als Patronatskirche dem neu gegründeten Wiedenbrücker Kollegiatstift angeschlossen.
1355:
Mit dem Freiheitsbrief von 1355 gelingt die Vollendung des Stadtrechts.


Diese Abbildung zeigt einen Rekonstruktionsversuch der mittelalterlichen Kirche, die wohl schon im frühen 11. Jahrhundert erbaut wurde.

Diese Abbildung zeigt einen Ausschnitt aus der Westenberg Karte der Herrschaft Rheda von 1621.
1621:
Zum ersten Mal ist „St. Johann“ vor den Toren der Stadt kartographisch zu belegen.
1830:
Im Rahmen einer Vergrößerung und Neuordnung werden neue Flächen, die der Kirchengemeinde oder dem Fürstenhaus gehörten, gewonnen.
Diese Karte zeigt den Raum Rheda im 11. Jahhundert.